Ein Motorüberlastungsfehler bedeutet, dass der Strom, der während des Betriebs durch den Motor fließt, seine Nennleistung überschreitet, was dazu führt, dass der Motor überhitzt, beschädigt wird oder nicht mehr funktioniert. Im Folgenden sind einige Merkmale eines Motorüberlastungsfehlers und mögliche Ursachen aufgeführt:
Charakteristik:
1. Überhitzung: Die Oberflächentemperatur des Motors steigt ungewöhnlich stark an und es kann sogar ein Brandgeruch auftreten.
2. Zu hoher Strom: Der Strom überschreitet den Nennstrom, wenn der Motor läuft.
3. Geschwindigkeitsreduzierung: Die Motordrehzahl verringert sich und in schweren Fällen kann es zum Stillstand kommen.
4. Geräusche und Vibrationen: Wenn der Motor läuft, treten leise Geräusche und Vibrationen auf.
5. Brandgeruch und schwarzer Rauch: Bei starker Überlastung des Motors kann es zu einem Brandgeruch in der Umgebung des Motors kommen, sogar in Verbindung mit schwarzem Rauch.
6. Wicklungsschaden: Der Isolationsteil der Wicklung ist schwarz und spröde. In schweren Fällen ist die Isolationsschicht zu Pulver verkohlt.
Ursachenanalyse:
1. Überlastung: Die tatsächliche Betriebsleistung des Motors übersteigt die Nennleistung, was zu einer Überlastung führt.
2. Betrieb mit Phasenverlust: Eine oder mehrere Phasen der dreiphasigen Stromversorgung des Motors fehlen, was zu einem unsymmetrischen Betrieb des Motors führt.
3. Spannungsproblem: Die Betriebsspannung überschreitet den zulässigen Nennspannungswert, wodurch sich die Motorwicklung erhitzt.
4. Mechanischer Defekt: Wenn das Lager beschädigt ist oder die Mechanik klemmt, sinkt die Motordrehzahl oder stagniert.
5. Fehlbedienung während des Tests: Wenn die Blockiertestzeit zu lang ist oder die Kapazität des Testgeräts nicht ausreicht, wird die Motorwicklung überhitzt.
6. Verdrahtungsfehler: Der Motor mit Sternschaltung ist fälschlicherweise in Dreieckschaltung angeschlossen, oder beim Testen des Motors mit anderer Frequenz und Spannung ist die Spannung zu hoch.
7. Stromversorgungsproblem: Die Versorgungsspannung ist zu hoch oder zu niedrig, wodurch sich die Wicklung erhitzt.
8. Stoßbelastung: Die Belastung nimmt plötzlich zu, wodurch die Motordrehzahl plötzlich abnimmt.
9. Lagersystemausfall: Lagerschaden oder Spülstopps führen zu einer Überlastung des Motors.
Methoden zur Fehlerbehebung:
1. Last prüfen: Prüfen Sie, ob der Motor richtig ausgewählt und auf die Last abgestimmt ist.
2. Strom messen: Messen Sie mit einem Amperemeter oder Zangenamperemeter die tatsächliche Stromaufnahme des Motors und vergleichen Sie diese mit dem Nennwert auf dem Typenschild.
3. Prüfen Sie das Schutzgerät: Prüfen Sie, ob das Motorstarter-Schutzgerät richtig installiert und eingestellt ist.
4. Reinigen Sie die Lüftungsschlitze: Reinigen Sie die Motoroberfläche und die Lüftungsschlitze regelmäßig, um Schmutz zu entfernen, der den Luftstrom blockiert.
5. Überprüfen Sie die Motorverkabelung: Stellen Sie sicher, dass die Motorverkabelung korrekt ist und keine Verkabelungsfehler vorliegen.
6. Überprüfen Sie die Stromversorgung: Stellen Sie sicher, dass die Spannung stabil und im zulässigen Bereich ist.
Durch die oben genannten Merkmale und die Ursachenanalyse kann der Motorüberlastungsfehler effektiv identifiziert und behoben werden, um den sicheren und stabilen Betrieb des Motors zu gewährleisten.